Um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, müssen Unternehmen ihre Employer Brand kontinuierlich an diese neuen Handlungsfelder anpassen. Die aktuelle Employer Branding Studie 2023 der ZHAW zeigt auf, wo die Herausforderungen, aber auch Chancen für Unternehmen liegen.
In diesem Blogbeitrag wird erläutert, wie Employer Branding-Strategien von Unternehmen an die aktuellen Trends und Anforderungen des Arbeitsmarktes angepasst werden können. Es wird beschrieben, wie die Digitalisierung, Nachhaltigkeit, ein generationsübergreifendes Employer Branding und eine positive Unternehmenskultur zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Arbeitgebermarke beitragen können. Praktische Anleitungen und Beispiele werden gegeben, um die theoretischen Ansätze in die Praxis umzusetzen.
Digitalisierung und neue Technologien nutzen
Die Digitalisierung verändert die Art, wie wir arbeiten und kommunizieren. Unternehmen müssen ihre Arbeitgebermarke an die neuen technologischen Möglichkeiten anpassen:
Digitale Kanäle nutzen
Social Media, Online-Karriereportale und Video-Interviews sollten verwendet werden, um Talente anzusprechen und den Bewerbungsprozess zu beschleunigen.
Flexible Arbeitsmodelle bieten
Remote Work und Home Office sollten angeboten werden, um technologieaffine Talente anzuziehen.
Neue Technologien einsetzen
KI-Unterstützung im Rekrutierungsprozess sollte genutzt werden, um effizienter zu arbeiten.
Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility integrieren
Für viele Arbeitnehmer, insbesondere jüngere Generationen, gewinnen Themen wie Umweltschutz, Diversität und gesellschaftliche Verantwortung zunehmend an Bedeutung.
Nachhaltigkeitsaktivitäten kommunizieren
Die Nachhaltigkeitsinitiativen sollten auf der Karriere-Website und in Stellenanzeigen prominent platziert werden.
Mitarbeiter-Engagement fördern
Programme, in denen sich Mitarbeiter in gemeinnützigen Projekten engagieren können, sollten initiiert werden.
Diverse Belegschaft darstellen
Eine inklusive Unternehmenskultur sollte gefördert und sichergestellt werden, dass die Belegschaft vielfältig ist.
Schulungen implementieren
Schulungen zu unbewussten Vorurteilen im Rekrutierungsprozess sollten eingeführt werden.
Generationenübergreifendes Employer Branding gestalten
Die Bedürfnisse verschiedener Generationen am Arbeitsplatz unterscheiden sich stark. Die Employer Brand muss so gestaltet werden, dass sie unterschiedliche Generationen gleichermaßen anspricht.
Bedürfnisse analysieren
Umfragen sollten genutzt werden, um die Präferenzen der verschiedenen Generationen in der Belegschaft zu ermitteln.
Flexible Vergütungsmodelle anbieten
Die Vergütungsmodelle und Benefits sollten an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
Mentoring-Programme einführen
Gegenseitiges Lernen zwischen Jung und Alt sollte durch Mentoring-Programme gefördert werden.
Weiterbildungsmöglichkeiten bieten
Weiterbildungen für alle Altersgruppen in persönlichen und fachlichen Kompetenzen sollten ermöglicht werden.
Führung und Unternehmenskultur als Schlüsselfaktoren
Eine positive Unternehmenskultur und ein moderner Führungsstil sind entscheidende Faktoren für die Arbeitgeberattraktivität.
Feedbackkultur fördern
Eine offene Feedbackkultur und Mitarbeiterpartizipation sollten geschaffen werden.
Flache Hierarchien einführen
Flache Hierarchien und agile Arbeitsweisen sollten implementiert werden.
Karriereperspektiven bieten
Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven innerhalb des Unternehmens sollten geboten werden.
Eigenverantwortung stärken
Mitarbeitern sollte Vertrauen geschenkt und Eigenverantwortung bei der Aufgabenerledigung übertragen werden.
Durch die Anpassung der Employer Brand an diese neuen Handlungsfelder kann die Attraktivität als Arbeitgeber langfristig gesichert und im Wettbewerb um die besten Talente bestanden werden.
Praktische Anleitungen für die Umsetzung neuer Handlungsfelder im Employer Branding
Hier sind einige praktische Anleitungen im "Kochrezept-Stil" für die Umsetzung neuer Handlungsfelder im Employer Branding, basierend auf den Erkenntnissen der Studie.
Digitalisierung und neue Technologien einsetzen
Zutaten
Aktive Social Media Kanäle (LinkedIn, Instagram etc.)
Moderne Karriere-Website mit mobiloptimierten Stellenanzeigen
Tools für Video-Interviews und digitale Bewerbungsprozesse
Zubereitung
Aussagekräftige Inhalte über das Unternehmen, die Unternehmenskultur und offene Stellen für Social Media sollten erstellt werden.
Die Karriere-Website sollte für eine benutzerfreundliche Nutzung auf Mobilgeräten optimiert werden.
Ein Bewerbungstool sollte implementiert werden, das es Kandidaten ermöglicht, sich digital und papierlos zu bewerben.
Die ersten Bewerbungsrunden sollten per Video-Interview durchgeführt werden, um den Prozess zu beschleunigen.
Remote Work und flexible Arbeitsmodelle sollten angeboten werden, um technologieaffine Talente anzuziehen.
Nachhaltigkeit und CSR in die Employer Brand integrieren
Zutaten
Bestehende Nachhaltigkeits- und CSR-Initiativen des Unternehmens
Mitarbeiter-Engagement-Programm
Diversitäts- und Inklusionsrichtlinien
Zubereitung
Die Nachhaltigkeitsaktivitäten sollten prominent auf der Karriere-Website und in Stellenanzeigen kommuniziert werden.
Ein Programm, bei dem Mitarbeiter sich in gemeinnützigen Projekten engagieren können, sollte lanciert werden.
Eine diverse Belegschaft, die unterschiedliche Hintergründe und Perspektiven repräsentiert, sollte dargestellt werden.
Schulungen zu unbewussten Vorurteilen im Rekrutierungsprozess sollten implementiert werden.
Eine inklusive Unternehmenskultur sollte durch Mitarbeiterevents und Ressourcengruppen gefördert werden.
Generationenübergreifendes Employer Branding gestalten
Zutaten
Daten zu Bedürfnissen verschiedener Arbeitnehmer-Generationen
Flexibles Vergütungsmodell (Gehalt, Benefits etc.)
Mentoring- und Weiterbildungsprogramme
Zubereitung
Die Präferenzen der verschiedenen Generationen in der Belegschaft sollten durch Umfragen analysiert werden.
Flexible Vergütungsmodelle, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind, sollten angeboten werden.
Mentoring-Programme, in denen Jung und Alt voneinander lernen können, sollten implementiert werden.
Weiterbildungen in persönlichen und fachlichen Kompetenzen für alle Altersgruppen sollten ermöglicht werden.
Eine offene Unternehmenskultur, die Diversität zelebriert, sollte kommuniziert werden.
Durch diese praxisnahen Schritte kann die Employer Brand erfolgreich an die neuen Handlungsfelder angepasst und sich als attraktiver, moderner Arbeitgeber positioniert werden.